Den Körper pflegen: Sauna

Routinierte Saunabesucher wissen: Saunieren ist eines der besten Mittel gegen Einschlafstörungen. Nach dem Saunagang sind sowohl Körper als auch Seele ruhig und entspannt, die Muskulatur ist weich und eine Vielzahl an Ermüdungs- und Überlastungsschmerzen sind verringert oder ganz verschwunden. Eine wunderbare Chance auf einen erholsamen und tiefen Schlaf bietet sich!

Doch warum klagen manche Menschen darüber, nach dem Besuch der Sauna extrem munter, ja fast aufgeputscht zu sein? Der Grund liegt in der Häufigkeit der Saunagänge begraben. Sauna-Einsteiger erleben bei den ersten Saunagängen eine sehr starke Anregung ihres Nervensystems, sollten sich also, wenn sie am Abend in die Sauna gehen, darauf einstellen, dass sie danach fit und munter sind.

Saunieren: Einschlafen fällt danach leichter

Hat man sich jedoch einmal an die wohltuenden Aufgüsse gewöhnt, dann führt der Saunabesuch dazu, dass das Einschlafen leichter fällt und die Tiefschlafphasen zunehmen. Verantwortlich dafür ist unter anderem der gesteigerte Umsatz des Hormons Serotonin im Gehirn.

Um einen Saunabesuch optimal zu gestalten und auch in den Genuss der schlaffördernden Wirkung zu kommen, sollte man mindestens einmal pro Woche die Sauna besuchen und etwa drei Stunden für diesen Genuss einplanen. Zum Saunagang gehören dann jeweils die warme Dusche vor dem Saunagang, das Gewöhnen an die Temperatur, der Aufguss und danach das richtige  Abkühlen des Körpers – zuerst an der frischen Luft und dann unter der kalten Dusche. Nach dem Abkühlen werden lauwarme Fußbäder besonders empfohlen. Zwischen den Aufgüssen sollte man den Körper eine halbe Stunde ruhen lassen.

Besonders gut für die Haut ist es übrigens, sich nach dem Aufguss nicht mehr mit Duschgel oder Seife zu waschen. Dies sollte vor dem ersten Saunagang erfolgen!

Mehr zum Thema richtig saunieren gibt es hier.

Richtig saunieren: Die Gartensauna ruft

Um den Saunagang perfekt zu gestalten, ist es übrigens nicht von Bedeutung, ob man die öffentliche Sauna besucht, sich einige ruhige Stunden in der Sauna des Fitnessclubs gönnt oder in Besitz seiner eigenen Gartensauna ist. Die Hauptsache ist, dass man sich die Zeit für das Saunaerlebnis nimmt und sich der Entspannung hingibt – denn Entspannung ist das Um und Auf auf dem Weg zum besseren Schlaf!

Öffentliche Saunas in Österreich

Öffentliche Saunas in Deutschland

 

Schlaflos durch Zahnbeschwerden – was tun?

Was wir während eines Menschenlebens mit unseren Zähnen erleben, ist  sagenhaft: Als Säugling quälen uns die ersten Beißerchen, als Kleinkind verlieren wir Milchzähne, fast jeder Jugendliche hat eine Zahnspange und so gut wie jeder Erwachsene kennt Zahnprobleme. Altersbedingt folgen Teilprothesen oder eben ein ganz neues Gebiss.

Kieferprobleme können schlaflos machen

Dass unangenehme Zahnbeschwerden auch schlaflos machen können, liegt auf der Hand. Lange unbemerkt kann dies jedoch beim Thema Zähneknirschen bleiben, denn die Betroffenen bemerken diesen unbewussten Vorgang oft spät oder erst nachdem sie eine anderen Person darauf aufmerksam macht. Ganz besonders schlimm ist es, wenn nicht der Partner, sondern der Zahnarzt das nächtliche Zähneknirschen feststellt. Dann nämlich sind schon erste Abnutzungen bzw. Kieferbeschwerden erkennbar.

Erste Symptome können verspannte Kaumuskeln oder leichte Zahnschmerzen sein. Diesen sollte man sogleich auf den Grund gehen, um weitere Schäden wie etwa abgeschliffene Kauflächen oder Risse im Zahnschmelz zu verhindern. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Zahnlockerungen oder zum Zahnverlust kommen. Die häufigste Ursache von nächtlichem Zähneknirschen ist psychischer Stress, der während der Nacht verarbeitet wird. Innere Konflikte, unbewusster Ärger und Frust übertragen sich auf die Muskulatur und diese wird dann nachts aktiv, weil der Körper versucht, durch das Zusammenpressen der Zähne die Anspannungen abzubauen.

Eine weitere Ursache für Zähneknirschen können Störungen im Kaubereich sein: zu hohe Füllungen, eine schlecht sitzende Prothese oder aber auch eine funktionelle Störung des Kiefergelenkes machen Betroffenen einen erholsamen Schlaf ohne Zähneknirschen unmöglich. Ein Teufelskreis beginnt: Stress bringt den Körper in Anspannung, welche sich in Form von Zähneknirschen äußert, jedoch nicht abgebaut werden kann sondern wiederum zu unruhigem Schlaf und Erschöpfung führt. Die nächste Stresssituation am Folgetag ist für den ausgelaugten Körper praktisch vorprogrammiert. Wenn nun tatsächlich Zähneknirschen der Grund für schlaflose Nächte ist und man dies selber erkennt, sollte man schnellstmöglich zum Zahnarzt. Eine Aufbissschiene kann dann getragen werden, um weitere Abnutzungen zu verhindern und die verspannte Kaumuskulatur zu lockern. Außerdem sind Entspannungsübungen, Massagen und Wärmebehandlungen empfehlenswert, um stressbedingtem Zähneknirschen den Kampf anzusagen.

Besser schlafen bei richtiger Ernährung

Oftmals sind es Kleinigkeiten, die zu mehr Wohlbefinden und besserem Schlaf führen können. Aus der vedischen Meizin gibt es zum Beispiel einige hilfreiche Tipps, wie man das Ein- und Durchschlagen positiv beeinflussen kann:

  • Vor dem Schlafen gehen einen Esslöffel Weizen-, Roggen- oder Dinkelkörner in einem Viertelliter Wasser aufkochen, kurz kücheln lassen und dann in kleinen Schlucken möglichst heiß trinken. Die Körner können dann gleich zum Frühstück verwendet werden. Dieser drink beruhigt und lässt Menschen besser durchschlafen.
  • Was man früher den Kindern zum Einschlafen gab, wirkt auch bei Erwachsenen: das heiße Glas Milch mit Honig. Das in der Milch enthaltene Kalzium beruhigt den Körper, genauso wie die Inhaltsstoffe von Honig. Zimt fördert übrigens die Produktion des Schlafhormons Melatonin und kann darum am Abend in Tee, Milch oder Haferbrei gemischt werden.
  • Bier. Ja, tatsächlich beruhigt Bier – allerdings nur, wenn es in Maßen genossen wird. Ein kleines Bier vor dem Schlafen gehen kann Wunder wirken, wenn es nicht zu kalt getrunken wird. Es sollte dann allerdings auch bei diesem einen kleinen Bier bleiben.
  • Kräutertee. Altbekant und wirksam sind Kräuterteemischungen, die Hanfblätter, Zitronenmelisse, Lavendel oder Baldrian ernthalten. Zu vermeiden sind Pfefferminztee, Schwarztee oder Teemischungen mit Früchten (die Fruchtsäure ist für die wenigsten Menschen bekömmlich) sowie Ringelblume oder andere anregende Pflanzen.
  • Eiweißhaltige Kost. Eiweiß wirkt entspannend auf den Körper, das wird von Ernährungsexperten betont. Außerdem hat der Körper mit dem Verarbeiten von Eiweiß weniger zu tun als mit dem Verarbeiten von Kohlenhydraten, was am Abend ratsam ist.
  • Bananen. Die Inhaltsstoffe der Banane erhöhen den Serotoninspiegel, bringen also Glückshormone in den Umlauf. Dadurch wird das Einschlafen besser gelingen!

Wieder einmal scheint es also – neben einigen anderen Faktoren – das Glück zu sein, das uns fit und gesund werden lässt. Denn Gesundheit hängt sehr stark mit dem guten Schlaf zusammen!

Mehr zum Thema besser schlafen gibt es im Überblick auf der Startseite!

Kuschelangriff gegen Schlafprobleme

So sonderbar es klingen mag, oftmals kann die fehlende Geborgenheit die Schlaflosigkeit noch verstärken. Speziell nach schwierigen Trennungen, nach Familientragödien oder auch Familienstreits oder dem Jobverlust fehlt die geborgene, gewohnte Umgebung, die uns Schutz und Halt liefert. Diese Form der Umgebung sieht für jeden anders aus, doch kann man mit einigen kleinen Handgriffen seine Schlafumgebung zumindest optimieren. Ob damit die Schlaflosigkeit oder die Einschlafschwierigkeiten gleich verschwinden, kann hier nicht versprochen werden, aber einen Versuch ist es wert!

Zehn Tipps gegen Einschlafschwierigkeiten

  1. Überprüfe die Wohnungssituation – ist der Schlafbereich klar vom Wohnbereich abgetrennt? Wenn Wohn- und Schlafbereich das Gleiche sind, verwende eine eigene Gardine für die Nacht, einen Vorhang oder einfach ein großes Tuch, dass Deiner Seele vermittelt: jetzt ist Nacht.
  2. Wie sehen die Farben im Schlafbereich aus? Entsscheide für Dich, welche Farbe Du beruhigend findest, generell sollen es aber gedämpfte Farben sein. Eine Farbe, wenn auch in verschiedenen Nuancen, wirkt ruhiger als verschiedene Farben.
  3. Ist der Raum dunkel genug, um eine behagliche Atmosphäre zu schaffen? Wenn eine lästige Straßenlaterne genau auf Dein Bett leuchtet, kann das Unruhe schaffen! Dunkle den Raum so ab, dass Du ihn behaglich findest.
  4. Verbanne sämtliche ungewünschten Lichtquellen aus dem Schlafbereich, auch das Telefon und sein Ladegerät. Auch der Computer hat im Bett nichts verloren!
  5. Erinnere Dich an eine Zeit, in der Du gut geschlafen hast. Wann war das das letzte Mal? Im Urlaub in der Toskana? Was war so besonders an dieser Situation? Versuche, diese Situation teilweise herzustellen. Mit Farben, Gerüchen oder einem Bettüberzug, der Dich an diese Zeit erinnert.
  6. Wie ist Dein Kissen? Liegst Du bequem? Vermittelt Dein Kissen Dir so richtig bequeme Geborgenheit? Sorge dafür, dass Du das optimale Kissen gegen Nackenschmerzen und gegen Verspannungen besorgst. Ob Du dazu ein hohes Daunenkissen, ein flaches Bauchschläferkissen oder beispielsweise ein Kissen aus viscoelastischem Schaum benötigst, musst Du selbst herausfinden! Es lohnt sich, verschiedenste Kissen zu testen und das beste Kissen zu wählen – das ist eine individuelle Entscheidung.
  7. Gleiches gilt für die Matratze: überprüfe, ob Du wirklich bequem liegst und das Gefühl hast, in einem wohligen Nest zu liegen.
  8. Schaffe Ordnung in Deinem Schlafzimmer. Herumliegende Kleinigkeiten, Bücher, die in Stapeln aus dem Regal quellen und offene Schränke sorgen für Unruhe. Behebe dies durch geschlossene Schränke oder Tücher vor den Schränken, zumindest am Abend. Das wirkt Wunder!
  9. Sorge für ein Abendritual, dass Dir Sicherheit gibt. Für manche ist es Qi Gong, für manche das beruhigende Telefonat mit dem Partner in der Ferne. Wenn Dein größtes Problem eine gescheiterte Beziehung ist, dann schreibe ein paar Zeilen vor dem Schlafen gehen, die Dich aufmuntern und beruhigen. Schreibe zum Beispiel auf, was an diesem Tag gut war – eine Sache findet sich mindestens immer.
  10. Für Männer schwierig, aber wir sagen es nicht weiter: keine Scheu vor Kuscheltieren! Vor allem in Zeiten psychischer Not dürfen wir uns auf unser inneres Kind besinnen und auch einmal wieder einen Teddybären in den Arm nehmen!

Beruhigungsmittel bei Schlaflosigkeit

Es gibt eine Unzahl an rezeptfreien Beruhigungsmitteln, die meisten davon auf pflanzlicher Basis. Bei pflanzlichen Mitteln gilt es zu beachten, dass es eine Weile dauern kann, bis sie wirken. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die pflanzlichen Mittel ihre Wirkung nur entfalten können, wenn man sich zusätzlich auch damit auseinandersetzt, wo die Ursachen der Schlaflosigkeit liegen. Das kann zum Beispiel schon daran liegen, dass es zu hell im Schlafzimmer ist oder schlicht und ergreifend zu laut! Es gilt also, vor allem in Zeiten von erhöhtem Stress, dies zu überprüfen.

Verschreibungspflichtige Beruhigungs- und Schlafmittel haben den Vorteil, dass sie meist sofort wirken, doch ist die Gefahr, dass man davon abhängig wird, immer gegeben. Ich spreche hier nicht nur von einer körperlichen, sondern im Vordergrund von der psychischen Abhängigkeit. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass dieses Wohlgefühl des Entspannt Einschlafens nach vielen Monaten der Schlafstörungen so gut tat, dass ich nur noch an dieses Medikament denken konnte – und das bereits nach einer dreiwöchigen Einnahme. Bitte also bei ALLEN Medikamenten gut darauf achten, dass sich auch die Gegebenheiten, die die Schlafstörungen verursachen, entsprechend ändern und darauf achten WAS MACHT DAS MEDIKAMENT MIT MIR außer mir einen guten Schlaf ermöglichen. Unbedingt mit dem Arzt sprechen, wenn Du das Gefühl hast, dass sich hier eine Abhängigkeit einstellen könnte.

Omas Hausmittel gegen Schlafstörungen

Meine Oma war und ist mir immer die beste Ratgeberin, wenn es um Hausmittel geht. Sie bereitet einen Tee aus Zitronenmelissenblättern und Lavendelblüten, mit etwas Honig ein herrlicher Schlummertrunk. Aber nicht glauben, dass der einmalige Genuss dieses Tees die Welt komplett in Ordnung bringt! Man sollte diesen Tee in ein beruhigendes Abendritual einbauen, Licht dämpfen, Fernseher aus, vielleicht noch ein wenig lesen. Am Abend sollte man Teemischungen vermeiden, die Pfefferminz oder Brennnessel enthalten, denn die machen fit und munter.

Schwarzen Tee am Nachmittag nur trinken, wenn er länger als vier Minuten zieht. Auf Kaffee am Nachmittag verzichten oder koffeinfreien Kaffee nehmen. Wer es mag und auch verträgt, kann vor dem Schlafengehen eine kleine Tasse Milch mit Honig versuchen.

Lavendelöl in der Duftlampe macht schläfrig und eine gereinigte Stimmung zum Schlafen. Die Füße sollten zum Einschlafen warm sein, wer also ein sehr kühles Schlafzimmer bewohnt oder Probleme mit kalten Füßen hat, sollte zu einer Wärmflasche greifen. Omas ganz besonderer Tipp: vor dem Schlafengehen noch ein beruhigendes Fußbad, also extra mit Melissenblättern, Melsisseöl oder anderen Badezusätzen, die beruhigend wirken. Außerdem empfiehlt sie ein basisches Fußbad – diese basischen Bäder bekommt man im Drogeriemarkt oder in der Apotheke.

Grundsätzlich ist es hilfreich, nach 18.00 Uhr nichts mehr zu essen. Aber das kommt ganz darauf an, in welcher Lebenssituation man sich befindet! Ich hatte jahrelang Schichtdienste und weiß, wie sehr das nerven kann, wenn einem jemand solch einen Tipp gibt und man weiß, dass man bis Mitternacht arbeiten muss. Mit Verlaub: irgendwann muss man essen! Wer sich aber Gutes tun will mit den abendlichen Speisen: Nüsse, Bananen, Datteln und Vollkornprodukte fördern angeblich die Bildung des Schlafhormons Melatonin.

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