Kuschelangriff gegen Schlafprobleme

So sonderbar es klingen mag, oftmals kann die fehlende Geborgenheit die Schlaflosigkeit noch verstärken. Speziell nach schwierigen Trennungen, nach Familientragödien oder auch Familienstreits oder dem Jobverlust fehlt die geborgene, gewohnte Umgebung, die uns Schutz und Halt liefert. Diese Form der Umgebung sieht für jeden anders aus, doch kann man mit einigen kleinen Handgriffen seine Schlafumgebung zumindest optimieren. Ob damit die Schlaflosigkeit oder die Einschlafschwierigkeiten gleich verschwinden, kann hier nicht versprochen werden, aber einen Versuch ist es wert!

Zehn Tipps gegen Einschlafschwierigkeiten

  1. Überprüfe die Wohnungssituation – ist der Schlafbereich klar vom Wohnbereich abgetrennt? Wenn Wohn- und Schlafbereich das Gleiche sind, verwende eine eigene Gardine für die Nacht, einen Vorhang oder einfach ein großes Tuch, dass Deiner Seele vermittelt: jetzt ist Nacht.
  2. Wie sehen die Farben im Schlafbereich aus? Entsscheide für Dich, welche Farbe Du beruhigend findest, generell sollen es aber gedämpfte Farben sein. Eine Farbe, wenn auch in verschiedenen Nuancen, wirkt ruhiger als verschiedene Farben.
  3. Ist der Raum dunkel genug, um eine behagliche Atmosphäre zu schaffen? Wenn eine lästige Straßenlaterne genau auf Dein Bett leuchtet, kann das Unruhe schaffen! Dunkle den Raum so ab, dass Du ihn behaglich findest.
  4. Verbanne sämtliche ungewünschten Lichtquellen aus dem Schlafbereich, auch das Telefon und sein Ladegerät. Auch der Computer hat im Bett nichts verloren!
  5. Erinnere Dich an eine Zeit, in der Du gut geschlafen hast. Wann war das das letzte Mal? Im Urlaub in der Toskana? Was war so besonders an dieser Situation? Versuche, diese Situation teilweise herzustellen. Mit Farben, Gerüchen oder einem Bettüberzug, der Dich an diese Zeit erinnert.
  6. Wie ist Dein Kissen? Liegst Du bequem? Vermittelt Dein Kissen Dir so richtig bequeme Geborgenheit? Sorge dafür, dass Du das optimale Kissen gegen Nackenschmerzen und gegen Verspannungen besorgst. Ob Du dazu ein hohes Daunenkissen, ein flaches Bauchschläferkissen oder beispielsweise ein Kissen aus viscoelastischem Schaum benötigst, musst Du selbst herausfinden! Es lohnt sich, verschiedenste Kissen zu testen und das beste Kissen zu wählen – das ist eine individuelle Entscheidung.
  7. Gleiches gilt für die Matratze: überprüfe, ob Du wirklich bequem liegst und das Gefühl hast, in einem wohligen Nest zu liegen.
  8. Schaffe Ordnung in Deinem Schlafzimmer. Herumliegende Kleinigkeiten, Bücher, die in Stapeln aus dem Regal quellen und offene Schränke sorgen für Unruhe. Behebe dies durch geschlossene Schränke oder Tücher vor den Schränken, zumindest am Abend. Das wirkt Wunder!
  9. Sorge für ein Abendritual, dass Dir Sicherheit gibt. Für manche ist es Qi Gong, für manche das beruhigende Telefonat mit dem Partner in der Ferne. Wenn Dein größtes Problem eine gescheiterte Beziehung ist, dann schreibe ein paar Zeilen vor dem Schlafen gehen, die Dich aufmuntern und beruhigen. Schreibe zum Beispiel auf, was an diesem Tag gut war – eine Sache findet sich mindestens immer.
  10. Für Männer schwierig, aber wir sagen es nicht weiter: keine Scheu vor Kuscheltieren! Vor allem in Zeiten psychischer Not dürfen wir uns auf unser inneres Kind besinnen und auch einmal wieder einen Teddybären in den Arm nehmen!
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